Montag, 15. Februar 2016

Muenchner Autotage Messegelände Riem

Hingucker taten dem Auge gut

Schlussakkord bei den Münchner Autotagen 2016

MUSTANG, BMW i8, Golf GTI und die Smart Disco-Kugel


Die Münchner Autotage liefen in diesem Jahr zum fünften Mal zeitgleich mit der Reise- und Freizeitmesse f.re.e. Zusammen brachte man es auf 122.000 Besucher in nur vier Tagen. Konnte man in den Hallen der f.re.e das Angebot für Wassersportler, Outdoor-Aktive und Freizeit-Camper erleben oder den Fahradparkur mit neuen Modellen absolvieren, so war für die Auto-Tester ein Außengelände eingerichtet, dass fleißig genutzt wurde. 



Citroen bei den Münchner Autotagen, hier am 14. Feburar 2016,
Foto: Helga Waess

Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Autotage, betonte rückblickend:
"Die Top-Besucherzahlen freuen uns außerordentlich. Genau so schön ist, dass in diesem Jahr noch mehr gebucht und gekauft wurde."

Valentinstag und Autoverkauf im Minutentakt


"Und wieder ist ein Auto verkauft worden!" 
Eine fröhliche Frauenstimme, die leicht überdreht an Teleshopping-Damen-Automaten-Stimmen erinnerte, verkündete diese Tatsache teilweise im Abstand von nur 5 Minuten.


"TZ und Merkur belohnen den Käufer mit einer Flasche Champagner!" 
Und richtig am Valentinstag holte so manch Neuwagenbesitzer in der Tat ein Feier-Fläschchen am Stand der Münchner-Tageszeitungen ab.

Die Münchner Zeitungen TZ und Merkur "als Veranstalter", so kündigten die Zeitungsmacher schon in der Wochenendausgabe der Zeitung am 6./7. März 2016 in der Beilage "Auto & Motor" an, luden hier zusammen mit 26 "namenhaften Autobauern" zum Anschauen, Vergleichen, Probefahren und auch zum Kaufen ein.

Volvo schickten zwei Sicherheitsmännchen
durch die Messehalle,
Foto: Helga Waess

Was für eine Marketing-Aktion! 



Man stelle sich eine Kunstmesse vor, bei der im 5-Minutentakt verkündet würde: "Und wieder ein Gemälde verkauft!" Der Kaufanreiz würde durch diese Aktion sicherlich unterstützt. 

Ein bisserl sah und fühlte man bei den Neuwagenkäufern am letzten Tag der Münchner Autotage auch diesen Kunstauktion-Käufer-Habitus. Man sah die roten Wagen des Siegers, wenn das Objekt der Begierde zum Tiefstpreis den Besitzer wechselt.

Noch vier Stunden Messe, super Messepreise und die Karosserien gingen weg wie, na, sagen wir, wie warme Semmeln an einem Sonntagmorgen.

Auch der neue Golf GTI war nach 40 Jahren GTI-Geschichte und vielen Baureihen eine solche Renn-Semmel - beziehungsweise ein schnittiger Hingucker!


Jubiläum: 40 Jahre Golf GTI - hier das neueste Modell

Foto: Helga Waess

Der kantige, der erste GTI ist noch fühlbar. Aber: irgendwie ist jetzt, 2016, alles ganz anders!


GTI-Motoren schrieben Geschichte, Foto: Helga Waess

Hingucker taten dem Auge gut


Ein Smart stand da als Disko-Kugel. Der Showcar war unverkäuflich und zog die Blicke magisch an. Da hatte die Marketing-Abteilung der Daimler AG aus Stuttgart ein glückliches Eye-Catcher-Händchen. Unter dem #discosmart kann man das Spiegelbekachelte Auto zum Beispiel bei Instagram bewundern, denn er wandert und war schon bei vielen Ausstellungen und Messen ausgestellt.


Der Smart als Disco-Kugel - eine Marketingaktion des "smart Center München"
Foto: Helga Waess

Ride the Pony - das ließ man sich nicht zweimal sagen!


Eine weitere Attraktion zog die Besucher bei Ford in den Bann. Da stand er: Mustang. Und die Aufforderung "Ride the Pony" in schwarzer Schrift auf California-Gelb Metallic ließ man sich nicht entgehen.

Mustang bei den Münchner Autotagen, Foto: Helga Waes

Der Mustang eine Legende der Autoindustrie. Das Kultauto kam 2015 auch in Deutschland auf den Markt. Hier zeigte man ihn als Cabrio. Der Mustang verspricht mit seinen 233kW, also stolzen 317 PS und EcoBoost-Motor (2,3-Liter-Turbo) einen sonoren Bass. Schade, dass wir uns den Sound in der Messehalle nicht anhören konnten. Zum Vergleich denke man an den BMW M4, ja! 


317 Pferdchen! Nein, da vorne ist ja noch eins,
Foto: Helga Waess

Das Wildpferd kommt in diesem Jahr mit nur 4000 Exemplaren auf unsere Straßen. Der Muscle-Car aus Amerika, ein Mythos und nun kein US-Import, sondern offiziell am Deutschen Markt für einen Grundpreis von 35.000 Euro zu erwerben.

Man fühlt sich sofort Wohl im Mustang, Foto: A. Waess

Hören konnten wir ihn nicht, aber bei einer Sitzprobe haben wir mit ein bisserl Fantasie, das Cabrio-Gefühl in der Erinnerung und der Wind in den Haaren des Mustang ist wieder da. 

Das berühmteste Pferd aus Amerika als Neuauflage auf dem deutschen Automarkt,
Foto: Helga Waess

Am Valentinstag in München: Der Mustang, für uns ein Herzensbrecher schlechthin.



Die Bayerischen Motorenwerke trumpfen mit dem BMW i8 auf


BMW punktet dagegen mit geringem Kraftstoffverbrauch, niedrigen CO2-Emissionswerten und Strom als erweiterten Energieträger. Und das alles auch noch in einem Design, das Autogeschichte schreiben wird.


Geheimnisvoll und frech: der BMW i8
Foto: Helga Waess

Der Flügeltürer ist windschnittig und kommt kraftvoll daher - immerhin 266 kW. In der Kombination mit 11,9 kWh/100 km Strom verbraucht der i8 lediglich 2,1 Liter Super E10.


Böse schaut er drein - der BMW i8
Foto: Helga Waess
So frech, wie auf diesem Foto, kann eine "CO2-Effizienklasse A+" daher kommen. Das "Iconic Silver" mit dem "Akzent BMW i Blau" überzeugt.

Ein Flügeltürer, der 007-tauglich wäre
alle Ehre geben würde
Foto: Helga Waess

Auf in die Zukunft mit dem BMW i8!